Monthly Archive for Januar 2023

Wir dürfen und werden die Opfer des Nationalsozialismus – auch die queeren – niemals vergessen!

Seit 1996 wird am 27. Januar an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Neben den Millionen ermordeten Menschen jüdischen Glaubens sind dies auch Euthanasieopfer, Sinti und Roma, Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen und Homosexuelle. Historischer Hintergrund ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus und -extremismus ist dieser Gedenktag für die NRWSPDqueer mehr denn je auch eine Mahnung, für unsere vielfältige Demokratie einzutreten und erkämpfte Fortschritte zu verteidigen.
Die Arbeitsgemeinschaft der queeren Sozialdemokrat:innen in NRW begrüßt es, dass Bundestag zum diesjährigen Holocaust-Gedenken erstmals den Fokus auf die Verfolgung sexueller Minderheiten durch das NS-Regime gelegt hat.

Hierzu erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende Sascha Roncevic:
Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Gerade in der heutigen Zeit scheint eine klare Orientierung wichtiger denn je. Wo Hetzer und Populisten mit Fake-News und „alternativen“ Fakten punkten und die Sprache und Inhalte der Täter von Ausschwitz wieder salonfähig machen wollen, ist ein deutliches Dagegenhalten umso wichtiger. Wir queeren Sozialdemokrat*innen zeigen daher klar Haltung: gegen Hetze, Menschenfeindlichkeit sowie gegen Homo-, Bi- und Trans*-Feindlichkeit.

Terror, Erniedrigung, Folter – hierfür steht Auschwitz. Es ist ein Synonym staatlich legitimierter und durchgeführter Vernichtung. Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus wurden nicht nur totgeschlagen; sie wurden auch totgeschwiegen. Begangenes Unrecht reichte dabei etwa in Form des verschärften §175 noch weit über die Nazi-Herrschaft hinaus. Daher begrüße ichr ausdrücklich, dass der Deutsche Bundestag zum diesjährigen Holocaust-Gedenken erstmals den Fokus auf die Verfolgung sexueller Minderheiten durch das NS-Regime legt. Ich bedanke mich auch im Namen des gesamten Landesvorstandes der NRWSPDqueer bei unserer Parlamentspräsidentin Bärbel Bas, die sich seit Jahren für die Belange queerer Menschen einsetzt. Während ein Gedenken für queere Opfer bei ihrem Vorgänger noch auf stete Ablehnung stieß, hat sich Bärbel Bas hier für ein Gedenken aktiv eingesetzt.

Demütigungen, Anfeindungen, Verleumdungen und Ausgrenzungen ebnen jener Menschenverachtung und Gewalt den Weg, die in Auschwitz gipfelte. Es liegt an uns allen, Kurs zu halten. Deshalb: Kein Schlussstrich! ir dürfen und werden die Opfer des Nationalsozialismus – auch die queeren – niemals vergessen!

Sascha Roncevic
Sascha Roncevic – Foto: Sarah Ungar

Hierzu erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende Sascha Roncevic:
Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Gerade in der heutigen Zeit scheint eine klare Orientierung wichtiger denn je. Wo Hetzer und Populisten mit Fake-News und „alternativen“ Fakten punkten und die Sprache und Inhalte der Täter von Ausschwitz wieder salonfähig machen wollen, ist ein deutliches Dagegenhalten umso wichtiger. Wir queeren Sozialdemokrat*innen zeigen daher klar Haltung: gegen Hetze, Menschenfeindlichkeit sowie gegen Homo-, Bi- und Trans*-Feindlichkeit.

Terror, Erniedrigung, Folter – hierfür steht Auschwitz. Es ist ein Synonym staatlich legitimierter und durchgeführter Vernichtung. Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus wurden nicht nur totgeschlagen; sie wurden auch totgeschwiegen. Begangenes Unrecht reichte dabei etwa in Form des verschärften §175 noch weit über die Nazi-Herrschaft hinaus. Daher begrüße ichr ausdrücklich, dass der Deutsche Bundestag zum diesjährigen Holocaust-Gedenken erstmals den Fokus auf die Verfolgung sexueller Minderheiten durch das NS-Regime legt. Ich bedanke mich auch im Namen des gesamten Landesvorstandes der NRWSPDqueer bei unserer Parlamentspräsidentin Bärbel Bas, die sich seit Jahren für die Belange queerer Menschen einsetzt. Während ein Gedenken für queere Opfer bei ihrem Vorgänger noch auf stete Ablehnung stieß, hat sich Bärbel Bas hier für ein Gedenken aktiv eingesetzt.

Demütigungen, Anfeindungen, Verleumdungen und Ausgrenzungen ebnen jener Menschenverachtung und Gewalt den Weg, die in Auschwitz gipfelte. Es liegt an uns allen, Kurs zu halten. Deshalb: Kein Schlussstrich! Wir dürfen und werden die Opfer des Nationalsozialismus – auch die queeren – niemals vergessen!

Ein Anschlag auf eine Aids-Hilfe ist immer auch ein Anschlag auf queere Community-Strukturen

Um den Jahreswechsel, zwischen dem 28. Dezember und dem 2. Januar, wurden die Büros der Aachener Aids-Hilfe mit Geschossen attackiert. Diese Angriffe stellen den vorläufigen Höhepunkt einer Serie von Angriffen dar. Bereits vor vier Wochen wurden die die Wände der Geschäftsstelle beschmiert und Buttersäure in die Briefkästen geworfen. Zudem tauchten seit rund einem Jahr in der Städteregion immer wieder Flyer und Plakate im DIN-A-4-Format mit absurden Verunglimpfungen gegen die Aids-Hilfe auf, die mittlerweile auch in Köln verbreitet wurden. Dort werden groteske Verschwörungstheorien verbreitet, wonach die Aids-Hilfe „die offizielle Ausrottung HIV-positiver Menschen mit Migrationshintergrund“ betreibe und das Ziel verfolge, homosexuelle HIV-Patienten „grausam zu verfolgen und zu quälen“.

Die Landesarbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung in der NRWSPD (NRWSPDqueer) verurteilt die Angriffe und die haltlosen Unterstellungen gegen die Aids-Hilfe aufs Schärfste und spricht dieser ihre volle Solidarität aus.

Fabian Spies, Foto: Gerd P. Müller / NRWSPD

Hierzu erklärt der Vorsitzende der NRWSPDqueer, Fabian Spies:

„Die Aids-Hilfen in NRW leisten wichtige und unverzichtbare Arbeit, nicht nur bei Gesundheitsthemen und Prävention. Seit ihren Gründungen engagieren sie sich in und für die queere Community. Dies gilt auch für die Aids-Hilfe Aachen. Die Anschläge auf diese verurteilen wir als Sozialdemokrat:innen aufs Schärfste. Gleichzeitig sprechen wir unsere volle Solidarität aus. Für uns gilt: ein Anschlag auf eine Aids-Hilfe ist immer auch ein Anschlag auf queere Community-Strukturen.“

Manfred Bausch
Foto: SPD Städteregion Aachen

Manfred Bausch, Co-Vorsitzender der SPDqueer in der Städtregion Aachen, ergänzt:

„Die absurden Anschuldigungen offenbaren welch Geistes Kind der oder die Täter sind. Aachen ist eine weltoffen Stadt, in der kein Platz für solche Hetze ist. Die Gewalt gegen die Aids-Hilfe ist nicht hinnehmbar. Hier fordern wir eine rasche Aufklärung. Als Mitglied des Polizeibeirats, werde ich mich hierfür persönlich einsetzen.“

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