Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der NRW-SPD (Schwusos) stellt ihre CSD-Kampagnen 2015 vor. Das zentrales Motto in diesem Jahr lautet: „Homophobie ist eine Bildungslücke“.
„Eine starke Bildungspolitik ist eben so ein ursozialdemokratisches Anliegen, wie eine vielfältige und offene Gesellschaft zu schaffen. Beides wird in unserem Motto zusammen gefasst. Darüber hinaus nehmen wir auch Bezug auf eine erstarkende Rollback-Bewegung, in der unter anderem Neokonservative a la AfD, pseudo-„besorgte Eltern” sowie fundamentalistisch-radikale Christen gegen die Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen eintreten. Den Akteuren dieser neuen politischen Rechten geht es um nichts weniger als ein Zurückdrehen des gesellschaftlichen Fortschrittes der letzten Jahrzehnte. Dabei wird bewusst mit der Dämonisierung von Lesben und Schwulen ein Klima der Diskriminierung etabliert. Hier sehen wir uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in der Pflicht gegen zusteuern.“, erklärt der NRW-Kampagnenleiter Sascha Roncevic.
Neben Infoständen auf den zahlreichen Straßenfesten, planen die Schwusos auch 2015 wieder als Fußgruppe an den Paraden teilzunehmen. Hier zu ergänzt der Landesvorsitzende Fabian Spieß: „Der Ansatz, bewusst auf (Party-)Trucks zu verzichten hat sich als überaus erfolgreich herausgestellt. Mit einer Fußgruppe lässt sich vor allem der Charakter einer politischen Demonstration widerspiegeln und eine enger Kontakt zu den CSD-Besucherinnen und Besuchern herstellen.“
Neben der Teilnahme an den CSD’s organisieren die Schwusos landesweit das ganze Jahr hindurch Veranstaltungen, die den CSD-Auftritt thematisch ergänzen. So laden sie etwa für den 18. April zum Bildungskongress „Plurale Gesellschaft – Bildung in Vielfalt“ nach Münster.
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