Ein Gleichheitszeichen geht um die Welt, weil die Menschen, die es verwenden, Zeichen der Gleichheit setzen wollen

Ein Gleichheitszeichen geht um die Welt, weil die Menschen, die es verwenden,  Zeichen der Gleichheit setzen wollen: zwei rosa Striche auf rotem Grund sind Ausdruck für die Gleichbehandlung heterosexueller und homosexueller Lebenspartnerschaften.

Erst ist es nur eins, dann kommt ein zweites dazu, bald schon tauchen überall in den Profilbildern meiner Facebook-Freund und -Freundinnen rote Quadrate mit  liegenden Rechtecken auf. Auch auf Twitter verbreitet sich das Bild in Windeseile. Ahnungslos begebe ich mich auf Recherchetour. Der Quadrat-Spuk begann gestern Nachmittag, etwa zeitgleich zum Start einer der beiden anstehenden Anhörungen zur Ehe-Gleichstellung vor dem Obersten Gerichtshof der USA. Und dort liegt auch der Schlüssel zur Logo-Frage.

Wer das Quadrat mit den liegenden Rechtecken einstellt, unterstützt damit die Gleichstellung und zeigt das in der medial-sozialen Welt. So wie die Mehrzahl der US-Amerikaner_innen und der Deutschen, zumindest laut aktueller Umfragen für die Ehe-Öffnung sind. Aber warum gerade dieses Zeichen? Ein Blick auf die Seite der Human Rights Campaign (HRC), die US-amerikanische Variante des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD), löst auch diese Frage. Das Logo der HRC besteht aus einem Quadrat mit liegenden Rechtecken. Sonst zeigt es ein blaues Quadrat mit gelben Rechtecken, für die aktuelle Kampagne färbten die Aktivisten das Logo tiefrot. Selbstbewusst heißt das Ziel: Die HRC macht das Internet Rot für die Gleichstellung der Ehe.

 

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